In Zeiten der Corona Pandemie boomt der Last-Minute-Urlaub wie schon lange nicht mehr. Aber der Urlaub in letzter Minute bringt auch Risiken mit sich. Unter anderem steigen die Preise für beliebt Ziele in die Höhe und Urlauber müssen kurzfristig auf neue Entwicklungen reagieren und ihre Reisepläne entsprechend anpassen. Bedeutet, dass Spontanität und Flexibilität auch 2021 wieder beim Reisen dazugehören. Damit Sie vor Ihrer wohlverdienten Reise nicht in Last-Minute-Panik verfallen, zeigen wir Ihnen fünf Fehler, die Sie bei der Buchung vermeiden sollten.
1. Nicht flexibel sein
Haben Sie schon einmal von dem Gesetz Angebot und Nachfrage gehört? Last-Minute-Bucher zahlen für beliebte Ziele oftmals mehr. Dahinter steckt folgendes Prinzip: Wenn viele Anfragen auf eine geringere Kapazität treffen, dann werden die noch vorhandenen Angebote teuer. Daher müssen Spontanbucher oftmals mehr Geld für beliebte Ziele in die Hand nehmen – für Restkapazitäten könnten die Preise dann entsprechend hoch sein.
In diesem Jahr könnte das tatsächlich passieren, wenn viele deutsche Touristen gleichzeitig auf die Idee kommen, bei ziemlich sicheren Rahmenbedingungen kurzfristig Sommerurlaub in Spanien, Griechenland, Italien oder der Türkei zu buchen.
Wenn die aufgestaute Reiselust auf geringere Kapazitäten trifft, kann es passieren wie an Ostern auf Mallorca. Nachdem die Bundesregierung die Reisewarnung aufgehoben hatte, waren die Flugpreise einer Analyse des Preisvergleichsportal Idealo zufolge um 221 Prozent in die höhe geschnellt. Auch Mietwagen sind auf der Insel für die Sommermonate kaum noch – und wenn, dann für viel Geld – zu bekommen.
Das bedeutet: Bei Termin, Reiseziel und Unterkunft sollte man relativ flexibel sein, wenn man kurzfristig Urlaub buchen möchte.
2. Gleich das erste Angebot annehmen
Das es sich bei dem Angebot „Last Minute“ direkt um ein Schnäppchen handelt ist nicht garantiert. Denn der Begriff ist nicht geschützt, somit können Veranstalter grundsätzlich jede Reise als Last-Minute-Angebot anpreisen. Reisende merken oftmals erst nach der Buchung, dass das vermeintliche Angebot teurer war als eine normale Pauschalreise für den gleichen Zeitraum.
Deshalb unser Tipp: Last-Minute-Angebote mit ähnlichen Urlaubspreisen auf anderen Portalen oder von anderen Veranstaltern vergleichen und beim besten Preis-Leistungs-Verhältnis zuschlagen.
3. Auf Betrüger hereinfallen
Mittlerweile tummeln sich auch auf dem kurzfristigen Reisemarkt Betrüger herum. Deshalb gilt: Nur über seriöse Portale buchen und niemals den Gesamtpreis sofort zahlen. Einzige Ausnahme: Oftmals ist der Gesamtpreis sofort fällig, wenn die Abreise bereits in wenigen Tagen ist.
Achten Sie auch auf die Bewertungen und prüfen Sie die Bilder der Unterkunft, wenn Sie nur eine Last-Minute-Unterkunft buchen möchten.
4. Auf die geplanten Flugzeiten bestehen
In Krisen-Zeiten ist so gut wie nichts wirklich sicher. Das trifft auch auf Flugzeiten zu. Derzeit bieten viele Airlines Flugtickets zu Schnäppchenpreisen an, darunter oftmals Last-Minute-Flüge.
Das hat aber folgenden und logischen Grund: Die Flugzeiten können sich jederzeit spontan ändern. Also stellen Sie sich schon vorab darauf ein, dass es zu Verzögerungen und Änderungen im Ablauf kommen kann, damit Sie nicht gestresst am Airport stehen und Ihre Reise mit Wut im Bauch starten. Und wenn es dann doch glatt läuft, umso besser.
5. Einen normalen Urlaub erwarten
Die Corona-Pandemie wird auch im Urlaub ihren Tribut fordern, egal wie weit Sie von zu Hause weg sind. Deshalb wird er vermutlich nicht so werden, wie Sie ihn aus den vergangenen Jahren kennen. Das bedeutet aber nicht, dass er schlechter werden muss.
Informieren Sie sich trotzdem vorab über die Corona-Regeln und geltenden Einschränkungen an dem Ort Ihrer Wahl, damit es zu keinen bösen Überraschungen kommt und Sie wissen, was Sie an Ihrem Reiseziel erwartet. Das geht zum Beispiel auf der Landesseite des Auswärtigen Amtes.
01.06.2021 Advanced Media AG / J.T.