41 Länder ohne Reisewarnung – nur 11 erlauben die touristische Einreise

Für 41 Länder besteht vom Auswärtigen Amt derzeit keine Reisewarnung, da sie nicht als Corona Risikogebiete gelten. Dennoch rät die Behörde von Reisen dorthin ab. Außerdem wird Touristen die Einreise von mehr als die Hälfte der Länder verboten.

Wer während der Corona-Pandemie entgegen den Appellen der deutschen Regierung reisen will, sollte sich vorab über die aktuellen Corona-Regeln am Reiseziel und bei der Rückkehr nach Deutschland informieren. Denn weltweit gibt es Einreisebeschränkungen in Form von Quarantäne, Corona-Tests, Vorabanmeldungen, Reisewarnungen und Einstufungen als Risikogebiete. Lokale und überregionale Medien sowie das Auswärtige Amt berichten aber über Veränderungen.

41 Länder weltweit ohne Reisewarnung – 30 verbieten die Einreise
Die Bundesbehörde stellt seit dem 01. Oktober 2020 für jedes Land eigene Hinweise zur Verfügung, die auf den Einschätzungen des Robert-Koch-Institutes beruhen. Seit Beginn der Corona-Pandemie galt zuvor eine pauschale Reisewarnung. Seither folgt die Reisewarnung des Auswärtigen Amtes bei Einstufung eines Landes oder einer Region als Risikogebiet automatisch.

Das heißt, bei der Rückkehr aus einem Corona-Risikogebiet besteht für die Urlauber in den meisten Bundesländern (außer NRW) eine Corona-Testpflicht sowie eine Quarantänepflicht. Erst nach einem zweiten negativen Corona-Test, der nach fünf Tagen erfolgt, kann der Quarantäne-Zeitraum von zehn Tagen verkürzt werden. Für bereits Geimpfte Menschen entfällt in einigen Bundesländern die Quarantänepflicht, die aus Risikogebiete und Hochrisikogebiete einreisen. Allerdings sind die Einreise-regeln für Virusvarianten-Gebieten noch schärfer.

Derzeit gibt es für nur 41 Länder weltweit keine Reisewarnung. Allerdings wird von Reisen in die meisten Orte abgeraten, da für Urlauber unter anderem eine Quarantänepflicht oder sogar ein Einreiseverbot besteht. Nur für bestimmte Personen, beispielsweise Staatsangehörige oder Menschen mit einer Aufenthaltserlaubnis, gibt es Ausnahmen.

Keine Reisewarnung für folgende 41 Länder
 Australien (aber. Touristisches Einreiseverbot)
 Bahamas
 Barbados
 Burnei Darussalam (aber: touristisches Einreiseverbot)
 China (aber: touristisches Einreiseverbot)
 Cookinseln (aber: touristisches Einreiseverbot)
 Dominica
 Fidschi (aber: touristisches Einreiseverbot)
 Grenada
 Großbritannien und Nordirland – außer Bermuda, Britische Jungferninseln und Falkland (aber: touristisches Einreiseverbot voraussichtlich bis 16. Mai)
 Hongkong (aber: touristisches Einreiseverbot)
 Island
 Israel (aber: touristisches Einreiseverbot)
 Japan (Teilreisewarnung, touristisches Einreiseverbot))
 Kambodscha (aber: touristisches Einreiseverbot)
 Kiribati (aber: touristisches Einreiseverbot)
 Laos (aber: touristisches Einreiseverbot)
 Macau (aber: touristisches Einreiseverbot)
 Malaysia (aber: touristisches Einreiseverbot)
 Marshallinseln (aber: touristisches Einreiseverbot)
 Mauritius (aber: touristisches Einreiseverbot)
 Mikronesien (aber: touristisches Einreiseverbot)
 Myanmar (aber: touristisches Einreiseverbot)
 Nauru (aber: touristisches Einreiseverbot)
 Neuseeland (aber: touristisches Einreiseverbot)
 Palau
 Ruanda
 Salomonen (aber: touristisches Einreiseverbot)
 Samoa (aber: touristisches Einreiseverbot)
 Singapur (aber: touristisches Einreiseverbot)
 Sri Lanka
 St. Kitts und Nevis
 St. Vincent und die Grenadinen (aber: touristisches Einreiseverbot wegen Vulkanausbruch)
 Südkorea (aber: touristisches Einreiseverbot)
 Taiwan (aber: touristisches Einreiseverbot)
 Thailand
 Tonga (aber: touristisches Einreiseverbot)
 Tuvalu (aber: touristisches Einreiseverbot)
 Uganda
 Vanuatu (aber: touristisches Einreiseverbot)
 Vietnam (aber: touristisches Einreiseverbot)

Mehrere Regionen in anderen Ländern ebenfalls keine Risikogebiete
Einzelne Regionen sind in einigen Ländern ebenfalls keine Risikogebiete mehr, beispielsweise wie in Spanien die Balearen, Extremadura, Murcia, Valencia und Galicien oder die Färöer-Inseln. Für Touristen gibt es kein Einreiseverbot, allerdings eine Quarantänepflicht bei der Einreise auf die Färöer-Inseln.

Auch große Teile von Portugals Festland gelten nicht mehr als Risikogebiet – allerdings hatte das Land die touristische Einreise für Menschen aus Deutschland bis mindestens 30. April verboten. Für Teile Norwegens gelten ebenso keine Reisewarnungen, das Land selbst hält seine Grenzen aber für Touristen bis auf weiteres geschlossen.

Aber: Die Einstufungen können sich über Nacht ändern, sodass die Reiseplanung weiterhin genauso dynamisch und spontan erfolgen muss wie die Reisehinweise des Auswärtigen Amtes. Deshalb sollten Urlauber regelmäßig die RKI-Liste für Risikogebiete durchsehen.

20.04.2021, Advanced Media AG / J.T.

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