Sommerurlaub 2021 an Nordsee und Ostsee – trotz Corona?

Je näher der Sommer rückt, desto dringender wird die Frage: Wie stehen die Chancen für einen Strandurlaub in Deutschland? Fällt der Urlaub an Nordsee und Ostsee 2021 wegen Corona aus? Wir verraten dir, wie die Chancen stehen, dass du im Sommerurlaub 2021 deine Füße in den Sand steckst, das Meer siehst und frischen Wind auf deiner Haut spürst.

Sommer ohne Urlaub? Unvorstellbar! Doch aktuell ist an reisen innerhalb Deutschlands kaum zu denken. Im Land herrscht seit Monaten Lockdown, in vielen Regionen beschert die Notbremse darüber hinaus noch nächtliche Ausgangssperren – mit noch mehr Einschränkungen bei Ausflügen und Reisen. Gleichzeitig sehen sich viele Menschen nach Urlaub: Bei vielen Reisenden stehen die Küstenregionen an Nordsee und Ostsee besonders hoch im Kurs.

Chancen für Sommerurlaub an der Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern
Zu Ostern hat das Land Mecklenburg-Vorpommern seinen harten Lockdown verschärft und etwa die Einreise aus anderen Bundesländern untersagt. Ärgerlich für alle Reisende, die Urlaub auf Rügen, in Stralsund oder an einem anderen Urlaubsort an der Ostsee machen wollten.

Doch möglicherweise könnte der harte Lockdown den Sommerurlaub retten: Die Maßnahmen zeigen bereits Wirkung – die Inzidenzwerte steigen nicht mehr an, wie die „Ostsee-Zeitung“ berichtet. Zum Pfingstwochenende können Mecklenburg-Vorpommern nach einer Berechnung den Inzidenzwert von 50 erreichen. Laut Landesverordnung gilt er als Richtwert für die stufenweise Öffnung von Hotels und Pensionen.

Außerdem besagt dieser Richtwert, dass zunächst Einheimische Urlaub im eigenen Bundesland machen dürfen. Erst danach dürfen Einwohner aus dem Rest Deutschlands und danach Menschen aus dem Ausland anreisen.

Chancen auf Sommerurlaub am Meer in Schleswig-Holstein und Niedersachsen
Seit November 2020 sind touristische Übernachtungen deutschlandweit verboten. Die Modellprojekte in Schleswig-Holstein bilden aktuelle Ausnahmen: Die ersten Touristen haben bereits in Eckernförde eingecheckt, auch Sylt will bei dem Touristentest mitmachen und ab dem 01. Mai dem Rest Deutschlands zeigen, wie Urlaub trotz Pandemie gelingen kann.

Zuletzt wurde die sogenannte Bundesnotbremse im Infektionsschutzgesetz aufgenommen, um die Corona-Fallzahlen zu senken. Unter anderem sieht diese Notbremse in Regionen mit einem Inzidenzwert über 100 die Schließung von Beherbergungshotels vor, zusätzlich zu dem ohnehin schon genannten Verbot touristischer Übernachtungen.

Zunächst gilt die Notbremse bis zum 30. Juni, könnte also rechtzeitig vor den Sommerferien beendet werden. Sollte bis dahin auch das generelle Verbot kippen, wäre der Sommerurlaub in Deutschland gerettet – und damit auch der Urlaub an Nordsee und Ostsee in Schleswig-Holstein und Niedersachsen.

Sinken die Inzidenzzahlen bis zum Sommer?
Vor allem aber hängen mögliche touristische Öffnungen vom Anteil der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner ab. Das Voranschreiten der Impfkampagne sowie die Einhaltung der Corona-Maßnahmen sollen dazu führen, dass der Inzidenzwert sinkt.

Laut dem RedaktionsNetzwerk Deutschland sind ein großer Unsicherheitsfaktor die Virusvarianten wie B1.617. Virologen zeigen sich in dem Bericht zurückhaltend mit Prognosen. Die Bürokratie, die Politik und das Verhalten der Bevölkerung könne man in Modellrechnungen nur schlecht einbeziehen, so Virologe Christian Drosten.

Wie bereitet sich die Tourismusbranche auf den Sommer vor?
Wenn Urlaub in Deutschland wieder möglich ist, möchte die Branche an den hohen Hygienestandards des vergangenen Jahres anknüpfen bzw. sie noch weiter verbessern. In den öffentlichen Bereichen könne beispielsweise die Pflicht einer Mund-Nasen-Bedeckung eingeführt werden. Vielleicht sogar in den Außenbereichen der Hotellerie.

Tobias Woitendorf, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern e.V., sagte, dass auch die Kontaktnachverfolgung per App ein Thema wird. Das Bundesland setzt da auf die App Luca.

Als dritten Punkt nennt er das Thema Testen, das seitens der Politik neu definiert werden könnte. „Es bleibt abzuwarten, ob aus der freiwilligen Verpflichtung der Unternehmen eine verbindliche Verpflichtung werden könnte, beispielsweise wie in den Schulen mit Schnelltest.“ Für Gäste könne ein Corona-Test auch zur Voraussetzung werden.

27.04.2021, Advanced Media AG / J.T.

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