Tipps für den Skiurlaub

Wer möchte nicht, dass der Urlaub sorglos stattfinden kann und nicht in einem Chaos endet? Für einen sorglosen und perfekten Skiurlaub, gibt es von der gründlichen Urlaubsvorbereitung und Organisation, bis hin zum Verhalten auf der Piste viele Dinge zu beachten. Wir haben für Sie die wichtigsten Tipps für einen sicheren Skiurlaub zusammengestellt.

1. Reisevorbereitung

- Packliste erstellen
- Material checken
- Auto inspizieren

Einen gut geplanten Skiurlaub, wer will das nicht? Oft aber mal, werden gerne Dinge beim Packen vergessen: die Skisocken, die Reiseunterlagen, das Ladekabel für das Smartphone, der Akku für die Kamera, die Reiseapotheke, etc. Damit dies nicht passiert, ist es empfehlenswert sich eine Packliste für den Skiurlaub zu schreiben. Auch der frühzeitige Materialcheck der Skiausrüstung ist wichtig: passen die Skischuhe noch, sind die Skier zu kurz oder wird es Zeit für einen neuen Skihelm? Für Autofahrer gilt dasselbe: PKW gründlich checken. Sind die Schneeketten im Gepäck, stimmt der Reifendruck, sitzt der Dachgepäckträger fest? Wenn alles passt und das Gepäck vollständig ist, kann es losgehen in den heiß ersehnten Skiurlaub.

2. Versicherungsschutz

- Materialbruch und Ski-Diebstahl
- Reiserücktritt oder –abbruch
- Auslandskrankenversicherung

Wer aktiv Ski fährt und hochwertige Sportgeräte benutzt, sollte sich in vielerlei Hinsicht absichern – und zwar privat. Wenn ein Schaden im Ausland entsteht, zahlen viele Versicherungen nicht. Daher ist eine Auslandsversicherung empfehlenswert, die Sie für ein paar Euro zum Reisepaket dazu Erwerben können. Dadurch werden ambulante und stationäre Behandlungen, der Rücktransport oder eine nötige Zahnbehandlungen geleistet. Versicherungen gegen Reiserücktritt oder –abbruch, Materialbruch oder Skidiebstahl (etwa vor der Skihütte) sind weiterhin empfehlenswert.

3. Sicheres Material

- Skischuhe nicht älter als 8 Jahre
- Regelmäßiger Skiservice
- Z-Wert prüfen und Bindung einstellen lassen

Für eine sichere Fahrt unterstützen Intaktes Material und guter Skiservice. Zu den elementaren Vorbereitungen vor dem Skiurlaub oder im Skiurlaub gehört definitiv der Materialcheck. Einmal pro Jahr sollten Skibesitzer ihrem Material einen guten Skiservice gönnen, ideal ist ein oder zweimal pro Ski-Woche. Für langlebige und verbesserte Kontrolle über den Ski, sollten die Kanten geschliffen und die Skier gewachst werden. Auch die Bindungseinstellung sollte geprüft und ggf. der Z-Wert neu eingestellt werden. Nur saubere Einstellungen lösen die Bindungen bei einem Sturz und schützen vor Verletzungen. Bei regelmäßigem Gebrauch von Skischuhen, empfiehlt es sich alle paar Jahre ein neues Modell zu kaufen, da das Material bei eingelaufenen Skischuhen mit den Jahren ermüdet und brechen kann.

4. Helmpflicht

- Österreich: Helmpflicht für Jugendliche bis 15 Jahren
- Italien: Helmpflicht für Jugendliche bis 14 Jahren
- Skihelm und –brille passgenau aufeinander abstimmen

Wie Stöcke oder Handschuhe auch, gehört der Skihelm mit zur Ausrüstung. Einen erheblichen Beitrag zu einem sicheren Skiurlaub trägt neben der körperlichen Konstitution, auch die Ausrüstung bei. Ein Skihelm und eine Skibrille gehören daher obligatorisch ins Gepäck. Für Jugendliche gibt es in Österreich und Italien eine Helmpflicht bis 14 Jahren, Erwachsenen wird das Tragen eines Helms empfohlen. Bei möglichen Unfällen ist der Helm nicht nur ein Schutz für den Kopf, sondern er schützt den Körper auch vor dem Auskühlen, da die meiste Wärme über den Kopf verloren geht. Zudem haben sich die Helme von einem zweckmäßigen Kopfschutz zu einem stylischen Kopfschmuck entwickelt.

5. Körperschutz

- Rückenprotektor
- Hand- und Gelenkschoner

Um sich optimal zu schützen, empfiehlt sich das Tragen eines Rückenprotektors. Auch hier entscheidend: die Passform. Der Protektor muss die gesamte Wirbelsäule bis zum Steißbein abdecken. Für Skifahrer, die im Tiefschnee oder durch den Funpark fahren, ist das Tragen eines Rückenprotektors unbedingt empfehlenswert. Für Freestyler sind zudem Hand- und Gelenkschoner sinnvoll. Auch immer mehr Pistenfahrer tragen Rückenschutz, um sich gegen unerwartete Zusammenstöße und Stürze zu wappnen.

6. Fitness und Selbsteinschätzung

- Rücksichtsvoll fahren
- regelmäßig dehnen
- Sportliche Kondition aufbauen

Den ganzen Skiurlaub über, begleitet einen das Thema Fitness. Durch mangelnde Fitness des Skifahrers, der sich nach einem Jahr Pause unvorbereitet auf die Skier stellt, entstehen häufige Skiunfälle. Viele Urlauber kommen mit so viel Vorfreude auf den Berg, dass sie sich überschätzen und in den ersten Tagen des Skiurlaubs überfordern. Damit der Körper sich an die veränderten äußeren Bedingungen gewöhnen kann, ist ein langsamer und entspannter Wiedereinstieg erforderlich. Beginnen Sie die ersten Tage langsamer und bei Ermüdungserscheinungen verlassen Sie die Piste früher.

7. Pistenregeln

- Nur am Pistenrand pausieren
- Umsichtig und nicht zu schnell fahren
- Im Notfall Hilfe leisten

Jeder Wintersportler ist dazu angehalten, die 10 goldenen Verhaltensregeln auf der Piste einzuhalten. Rund 41.000 Skifahrer verletzen sich jedes Jahr bei Unfällen auf der Piste. Die Ursachen für die Unfälle sind sehr vielfältig und oftmals, neben eigenem Verschulden, auch auf das Fehlverhalten anderer zurückzuführen. Die Fédération Internationale de Ski (FIS) entwickelte aus diesem Grund zehn Regeln, die zu mehr Sicherheit auf den Skipisten beitragen sollen. Sie gelten als Verhaltenskodex. Jeder Skifahrer sollte diese Regeln kennen und befolgen.

8. Pistennotruf

- 140 in Österreich
- 118 in Italien
- 15 in Frankreich
- 1414 in der Schweiz

Die Nummern der Pistenrettung sollte jeder Skifahrer in seinem Handy gespeichert haben. Wer sich das alles nicht merken oder speichern möchte, der kann sich stets bei Unfällen an den europäischen Notruf unter 112 wenden, der das Hilfegesuch dann weiterleitet.

9. Sicher ins Gelände

- Respekt vor der Natur bewahren
- Lawinen Bericht checken
- Lawinen Ausrüstung ins Gepäck

Geländekenntnis, Lawinen-Ausrüstung, Respekt – das sind die Schlagworte, die sich jeder Freeskier einprägen und im Backcountry auch beherzigen sollte. Der aktuelle Lawinenbericht ist vor jeder Geländefahrt gewissenhaft zu checken. Jeder Freeskier sollte mit LVS-Gerät, Schaufel und Sonde immer das Notfall-Kit dabei haben und die Ausrüstung auch anwenden können. Unabdingbar ist auch der Respekt vor der Natur bei jeder Geländeabfahrt. Bäume beschädigen oder Tiere verschrecken sind hier absolute No-Gos. Sicheres Off-piste-Fahren wird in speziellen Kursen gelehrt und die Lawinenverschütteten-Suche kann in vielen Skigebieten in abgesteckten Lawinensuchfeldern geprobt werden.

10. Alkoholkonsum

- Angetrunken Skifahren ist verboten
- Après-Ski nur im Tal feiern

Betrunkene Skifahrer haben auf der Piste nichts zu suchen! Reaktionen und Koordinaten dieser Risiko Sportler sind beeinträchtigt und sie gefährden nicht nur sich selbst, sondern alle Teilnehmer auf der Piste. Gegen ein gutes Glas Wein zum Essen oder ein Bier zum Anstoßen spricht nichts dagegen, allerdings nur wenn man es verträgt und nicht Betrunken zurück auf die Piste fährt. Der intensive Alkoholgenuss sollte jedoch auf den Après-Ski im Tal verlegt werden.

19.10.2017, Advanced Media AG

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